Transkription aus der Historienbibel IIIb (SBB-PK, Ms. germ. fol.
1108)
Angefertigt im Rahmen des Workshops "Faithful Transcriptions" der
Staatsbibliothek zu Berlin und der Universitätsbibliothek Leipzig
2021
Veröffentlicht unter CC0 1.0
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Berlin
Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer
Kulturbesitz
Ms. germ. fol. 1108
Bileam vnd die Eselin [Iconclass
71e3314](http://www.iconclass.org/rkd/71E3314/)
floraler Ausläufer
geſegent
vnd
welchen
er
verfluecht
die
wärn̄
wären
verfluecht
Sy
hetn̄
heten
auch
gehört
das
das
volkch
von
Iſrahel
nicht
Irew
veindt
mem
ſwert
noch
mit
dem
pogn̄
pogen
vber
-
wundt
Allain
mit
pett
hintz
got
vber
=
wundn̄
wunden
vnd
darvmb
dew¨cht
ſy
Vnd
ſy
woltn̄
wolten
mit
ʒawbern̄
ʒawberen
wider
das
gepet
vechtn̄
vechten
Vnd
do
dy
alltherrn̄
alltherren
von
Moab
kchamen
ʒu
Balaam
vnd
sagtn̄
sagten
Im
die
ſach
warūb
warumb
ſy
kchömen
wärn̄
wären
/
Do
ſprach
Balaam
ʒw
In
Beleibt
heint
hie
das
ich
ſech
was
mir
got
kchunt
tüe
Wann
er
hyes
ſich
gottes
prophetn̄
propheten
Wie
das
was
das
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In
ſeinem
opher
die
veindt
anruefft
Do
redt
der
Herr
pey
der
nacht
mit
Im
der
ſein
volkch
verſach
/
vnd
ſprach
gee
mit
mir
vnd
gee
mit
In
nicht
das
dw
dein
volkch
verfluecheſt
Wann
es
iſt
geſegn̄t
geſegnet
Des
morgn̄s
morgens
ſprach
Balaam
Im
wär
ver
-
potn̄
poten
das
er
gieng
Darnach
ſannt
Baldach
wider
ʒu
Balaam
mer
potn̄
poten
dann
vor
vnd
erberer
vnd
mer
gabe
denn
vor
das
er
dem
volkch
verfluecht
Do
ſprach
Balaam
Gäb
mir
ewr͛
ewer
herr
ſein
haws
volles
mit
goldes
So
mag
Ich
gottes
wart
nicht
gewanndln̄
gewanndlen
Ich
pit
euch
beleibt
die
nacht
hye
Do
redt
got
mit
Im
pey
der
nacht
Stand
auff
vnd
gee
mit
In
Alſo
das
dw
tuͦſt
das
ich
dir
ſag
Des
morgens
berayttet
er
ſein
Eſlin
vnd
fuer
mit
In
Do
was
got
zörnig
vnd
gottes
enngl̄
enngel
ſtuend
In
dem
weg
mit
einē
einem
ploſſen
ſwert
gegn̄
gegen
dem
Balaam
wann
durich
ſeiner
geyt
-
tikayt
willn̄
willen
vnd
durich
der
gab
willen
wolt
er
dem
volkch
verfluecht
habenn
wider
gottes
gepot
vnd
willen
vnd
die
Eſlin
den
enngl̄
enngel
ſach
den
Balaam
nicht
geſehen
hett
die
vorcht
ſich
vnd
gie
aus
dem
weg
vnd
do
ſey
Balaam
wider
In
den
weg
pracht
Do
ſtuend
aber
der
Enngl̄
Enngel
zwiſchn̄
zwiſchen
zwain
Mew¨rn̄
Mew¨ren
die
vmb
dy
weingarttn̄
weingartten
giengen
Do
vorcht
ſich
die
Eſlin
vnd
hielt
ſich
an
ein
wannt
vnd
ʒu
müſcht
Balaam
ſeinē
ſeinen
fueſs
Do
ſlueg
er
aber
die
eſlin
Do
ſtuend
abr͛
aber
der
Enngl̄
Enngel
In
einer
enng
das
ſy
weder
hin
noch
her
macht
/
Do
vorcht
ſy
ſich
vnd
viel
vnntt͛
vnntter
Balaams
fuess
Do
Balaam
die
Eſlin
vaſſt
mit
einē
einem
ſcheytt
vber
dy
Ripp
ſlueg
Do
tet
got
Irn̄
Iren
mund
auff
vnd
ſprach
warumb
ſlechſt
dw
mich
nwͦ
ʒu
dem
drittn̄
dritten
mal
Do
ſprach
er
warumb
haſtu
mich
betrogn̄
betrogen
Wolt
got
das
ich
ein
ſwert
hiet
das
ich
dich
verderbet
Do
tet
got
Bala
=
ams
augn̄
augen
auff
vnd
ſach
den
enngl̄
enngel
In
dem
weg
ſteen
mir
einē
einem
plöſſen
ſwert
Do
viel
er
nyder
vnd
pat
In
an
Do
ſprach
der
enngl̄
enngel
dein
weg
iſt
mir
widerwerttig
wär
auch
die
Eſlin
nicht
geſtannden
In
dem
weg
Ich
hiet
dich
verderbt
/
Do
ſprach
Balaam
Ich
han
geſundet
vnd
iſt
mein
weg
noch
wider
dich
ſo
var
ich
wider
Do
ſprach
der
Enngl̄
enngel
nwͦ
var
fur
dich
huet
dich
allain
das
dw
icht
anders
redeſt
denn
als
ich
dir
ſag
vnd
do
Balaam
fur
ſich
fuer
Do
entgegent
Im
der
kunig
Baldach
an
ſeinen
ge
merkchn̄
merkchen
vnd
Enphieng
In
wirdigkleich
vnd
begabt
In
gröſleich
Do
ſprach
Balaam
Ich
mag
nicht
annders
ge
redn̄
reden
nüer
das
mir
got
geyt
ʒu
reden